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Maßnahmen der Gemeinde: Gemeinde Weissach

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Maßnahmen der Gemeinde

Hauptbereich

Klimaschutz in der Verwaltung

Klimaleitbild der Gemeinde Weissach - Vision 2030

"Wir nehmen die Verantwortung an!" -Daniel Töpfer (Bürgermeister)

Nicht nur pauschale Ziele für die Zukunft setzen, sondern sich mit konkreten Maßnahmen für die nächsten Generationen und damit für ein klimagerechtes Weissach auf den Weg machen – das wurde in der Sitzung des Gemeinderats am 20.09.2021 durch Beschluss eines Klimaleitbilds festgeschrieben. Die Gemeinde Weissach erkennt die globale Klimakrise als lokale Herausforderung an und möchte Klimaschutz und Klimafolgenanpassungen proaktiv betreiben. Daher haben sich alle Organe der Gemeinde auf Eckpunkte für das nächste Jahrzehnt geeinigt, damit dieses so lebenswert und generationengerecht wie möglich gestaltet werden kann. Festgeschrieben sind diese nun in einem Klimaleitbild.

Das Klimaleitbild als zweiseitige Richtschnur umfasst neun Maßnahmen, für die sich die Gemeinde verpflichten möchte. Erarbeitet wurden die Ziele zuvor mit Mitgliedern des Gemeinderats in einem gemeinsamen Klimaworkshop. Unterzeichnet wurde die Selbstverpflichtungserklärung neben dem Bürgermeister auch von dem Klimaschutzmanager Dominik Karczag, sowie den Fraktionsvorsitzenden der vier Gemeinderatsfraktionen. Die Zielerreichung wird fortlaufend kontrolliert und dokumentiert und soll spätestens im Jahr 2030 vollständig erreicht sein. Als Ausgangsbasis gilt hierbei das Jahr 2019.

Zusätzlich wird das Klimaleitbild durch zwei weitere entscheidende Maßnahmenpakete ergänzt: Ab dem Jahr 2022 sind klimarelevante Beschlüsse der beiden Ausschüsse und des Gemeinderates mit einer Nachhaltigkeits- oder Treibhausgasbewertung zu versehen. Zudem werden für die Gemeindeverwaltung nachhaltige Beschaffungsrichtlinien erstellt und in Kraft gesetzt. Die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat unterstreichen damit ihre Bestrebungen für ein zukünftig klimaneutrales Weissach.

Im Einzelnen sieht das Klimaleitbild folgende Umsetzungsmaßnahmen vor:
1. Treibhausgasausstoß der kommunalen Gebäude um 45 % reduzieren
2. Kommunale Neubauten sind mit dem höchsten Standard KfW 40 plus zu bauen (Plus-Energie)
3. Sanierungsquote kommunaler Gebäude auf 2 % pro Jahr erhöhen
4. Bei Sanierungen ist der Standard KfW-Effizienzhaus 40 anzustreben
5. Umrüstung auf erneuerbare Energien bei jeder Heizungsinstallation in den Liegenschaften
6. Wasserverbrauch kommunaler Gebäude um 10 % senken
7. Einbau einer Zisterne bei Neubau oder Sanierung der kommunalen Liegenschaften
8. Treibhausgasemissionen des kommunalen Fuhrparks um 45 % reduzieren
9. Die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien um 350 % (≙ 1.000 kWp) zu steigern

Das Klimaleitbild steht hier zum Download (PDF-Dokument, 356,65 KB)bereit.

Energiebericht 2018- 2020

Energiebericht 2020 - 2018

Bereits im Technischen Ausschuss am 22.02.2021 wurde der erste Energiebericht der Gemeinde für den Betrachtungszeitraum 2018 bis 2020 vom neuen Klimaschutzmanager, Dominik Karczag, vorgestellt. Der Energiebericht stellt den energetischen Stand der kommunalen Gebäude dar. Dabei wurden auch die Kosten der letzten Jahre sowie ein Ausblick mit verschiedenen Szenarien für die Zukunft vorgestellt. Als Kernaussagen des Berichts lässt sich ableiten, dass die kommunalen Liegenschaften, im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt aus dem Jahr 2005, welcher als Benchmark gilt, in weiten Teilen energetisch schlechter wirtschaften. Die neu eingeführte CO2-Steuer werde daher in der Zukunft zu einer spürbaren Kostensteigerung führen, sollten keine Gegenmaßnahmen getroffen werden.

Den Energiebericht für 2018 - 2020 können Sie hier als pdf-Dokument (PDF-Dokument, 5,29 MB)herunterladen.

Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis:
- Aktuelles zum Thema Energiemanagement
- Gesamtverbrauch und Gesamtkosten
- Energiebilanz der einzelnen Gebäude
- Abgeschlossene energetische Maßnahmen im Jahr 2020 und laufende Maßnahmen
- Maßnahmenvorschläge für 2021/2022

Ihr Ansprechpartner im Rathaus:

Installation von smarten Heizkörperthermostaten

In der Zeit vom 13.07 bis zum 15.07 werden im Rathaus Weissach, in den Kindergärten Brunnenstraße und Regenbogen sowie in der Grundschule Flacht smarte Heizkörperthermostate installiert. Diese funktionieren genauso wie bisherige Heizkörperthermostate und bringen erhebliche ökologische Vorteile mit sich. Es wird erwartet, mit dieser Investition jährlich zwischen 57 und 71 Tonnen CO2 zu vermeiden.

Die Heizkörperthermostate erkennen anhand unterschiedlicher Sensoren, ob eine Person bspw. in einem Büro anwesend ist oder nicht. Falls das für längere Zeit nicht der Fall ist, wird automatisch die Heizung heruntergeregelt. Oftmals werden die Thermostate vor dem Feierabend oder dem Urlaubsantritt nicht heruntergeregelt. Die dadurch resultierenden unnötigen, nächtlichen Wärmeverbräuche gehören nun mit den digitalen Thermostaten der Vergangenheit an.

Im Energiebericht der Gemeinde Weissach wurde auf das Einsparpotenzial beim Wärmeverbrauch in den kommunalen Liegenschaften hingewiesen. Um die Freisetzung weiterer Treibhausgasemissionen zu unterbinden, wurden digitale und selbstlernende Heizkörperthermostate als Sofortmaßnahme initiiert. Diese senken mittels künstlicher Intelligenz sowohl den Heizverbrauch als auch die Heizkosten, ohne dabei an Komfort einzubüßen.

  

Grundsatzbeschluss zur Installation von Photovoltaik-Anlagen einstimmig gefasst!

 Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Weissacher Rathauses

Am 14.06.2021 hat der Gemeinderat einstimmig mehreren Beschlüssen zur Photovoltaik-Installation auf kommunalen Dächern zugestimmt. Im vorangegangenen Technischen Ausschuss wurden die Wirtschaftlichkeitsberechnungen und geeigneten Standorte vom Klimaschutzmanager, Dominik Karczag, vorgestellt.

Aus der Präsentation kristallierten sich mehrere Kernaussagen heraus, welche die Notwendigkeit dieses Vorhabens unterstreichen:

  • Keine neue Flächenversiegelung - nur bereits versiegelte Flächen werden weiter bebaut
  • Ökologischer Mehrwert - Dezentrale Stromerzeugung und Autarkie-Steigerung in den Gebäuden
  • Finanzieller Anreiz - Durchschnittlich werden mit den Anlagen Renditen von 10% erzielt und sind daher äußerst rentable Investitionen

Die Gemeinde Weissach hat sich fest vorgenommen eine Vorreiterrolle einzunehmen. Mit dem Ausbau von PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Dächern soll auch ein Zeichen gesetzt werden, dass trotz sinkender Einspeisevergütungen die PV-Anlagen durch den Eigenverbrauch lukrative Investionen sind. Die Amortisationszeit beträgt durchschnittlich zehn Jahre, bei möglichen Nutzungszeiten von über 30 Jahren. Das heißt, dass ab dem elften Jahr die Investionskosten vollständig zurückgeflossen sind und die Anlage nur noch Gewinn erwirtschaftet.

Daher wurde für das kommende Haushaltsjahr 2022 insgesamt 555.000€ für die Photovoltaik-Installationen eingeplant. Zusammen mit den 150.000€, die für dieses Jahr eingeplant sind, ergibt sich ein Beitrag von 705.000€ für PV-Anlagen in zwei Jahren.

„Voller Energie für Weissach“: Der Bauhof der Gemeinde fährt ab sofort auch elektrisch

 E-Auto und E-Bike inklusive Bürgermeister, Bauhofleiter und Klimaschutzmanager vor einer Blühwiese

Seit Anfang Mai verstärkt das erste Elektrofahrzeug der Gemeinde Weissach den Fuhrpark des Bauhofs. Der Renault Zoé steht ab sofort dem Bauhofleiter und seinem Team zur Verfügung. „Mit dem Elektrofahrzeug leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Vor allem für kurze Strecken, die beim Bauhof täglich zurückgelegt werden, ist die Nutzung des lokal emissionsfreien Fahrzeugs ideal“, freut sich Bürgermeister Daniel Töpfer über die Neubeschaffung.

Mit „Voller Energie für Weissach“ spielt der kreative Schriftzug auf dem Fahrzeug nicht nur auf die Elektromobilität an. Er spiegelt auch das Selbstverständnis des kommunalen Bauhofs wider. Seit Frank Daucher die Leitung des Bauhofs zum 01.01.2018 übernommen hat, wurden nicht nur die internen Abläufe deutlich effektiver gestaltet, sondern auch zahlreiche Maßnahmen und Projekte zur Weiterentwicklung des Sachgebiets Bauhof und der Gesamtgemeinde angestoßen. „Wir sind auf dem Weg, den Bauhof nachhaltig zu gestalten“, führt der engagierte Bauhofleiter aus. Dazu gehört mit Blick auf die Elektromobilität bspw. die Umstellung auf akkubetriebene Geräte bei der Grünpflege oder das E-Bike als zusätzliches Dienstfahrzeug.

Die Beschaffung eines weiteren Fahrzeugs für den Bauhof wurde aufgrund der wachsenden Mitarbeiterzahl notwendig. Vor allem die beiden Elektriker benötigen ein Fahrzeug, mit dem sie das notwendige Equipment und Material gut transportieren können. Gleichermaßen wurde deutlich, dass für die Fahrten des Bauhofleiters zu Baustellenbesprechungen, Projektsitzungen und auswärtigen Terminen nicht unbedingt ein Transporter erforderlich ist. Dieser steht nun dem Bauhofteam zur Verfügung, während der Bauhofleiter auf den neuen Renault Zoé zurückgreift. Das E-Auto besitzt eine Batteriekapazität von 52 Kilowattstunden und kommt damit auf eine Reichweite von bis zu 380 Kilometern. Eine Wallbox als direkte Ladestation für das Fahrzeug wurde auf dem Bauhofgelände angebracht.

Rathaus Weissach - Umrüstung auf LED-Beleuchtung

 Die beiden Logos des BMU und der NKI

Zwar befand sich ganz Deutschland Anfang 2021 im Lockdown, dennoch war das für unseren Bauhof kein Grund nicht weiterhin tatkräftig anzupacken!
Im Februar und März haben die Elektriker des Bauhofs daher die Leuchten im Rathaus auf LED umgerüstet. In der Energiewende spielt die Energieeffizienzsteigerung eine wichtige Rolle. Nur durch den Leuchtmitteltausch wird nun 60% Energie eingespart. Und das ohne jeglichen Komfortverlust.

Durch den Einbau der LED-Leuchten konnte die elektrische Leistung der Beleuchtung von 20,9 Kilowatt auf 8,2 Kilowatt reduziert werden. Es wird eine jährliche Energieeinsparung von circa 20.000 Kilowattstunden erwartet. Das entspricht dem Jahresbedarf von acht 2-Personen-Haushalten, der nur durch ein Leuchtentausch eingespart wurde.

In Treibhausgasemissionen umgerechnet, ergibt sich eine Vermeidung von 8 Tonnen CO2 - und das jährlich. Die Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln beträgt häufig über 50.000 Nutzungsstunden, weswegen eine langfristige CO2-Vermeidung durch die Umrüstung stattfindet.

Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative iniitiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Insektenfreundliche Kommune: Groß und Klein gemeinsam gegen das Artensterben

Am Mittwoch, 30.09.2020 um 10 Uhr fand im Ortsteil Flacht, zwischen dem Marktzentrum und dem Bauhof, ein Pressetermin zur „Insektenfreundlichen Kommune“ statt.  Martin Wuttke, stellvertretender Landrat des Landkreises Böblingen und Vorsitzender von LEADER Heckengäu, eröffnete den gemeinsamen Termin und erklärte den Grund für das gemeinsame Projekt: „Das massive Artensterben ist eines der großen Probleme unserer Zeit und besonders betroffen sind dabei die Insekten.“

In vielen Regionen ist sowohl die Anzahl an Arten als auch die Anzahl an Individuen stark rückläufig. So klein sie sind, so unersetzlich sind sie wegen ihrer besonderen Stellung innerhalb der Ökosysteme für Mensch und Natur. Die Gründe für das Insektensterben sind vielfach. Neben intensiver Landnutzung tragen der Klimawandel und die Lichtverschmutzung, aber auch die zunehmende Anzahl an Schottergärten oder invasive Arten zu dieser Entwicklung bei. „Jeder kann etwas tun, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken“, so die eindringliche Botschaft Martin Wuttkes. „Wir wollen mit diesem Projekt und seitens der Kommunen eine Vorbildfunktion übernehmen, aber das persönliche Engagement jeder und jedes Einzelnen ist wichtig. Wir müssen uns unserer Verantwortung stellen und uns für den Schutz der Biodiversität einsetzen.“

Weissach ist eine von fünf Vorbild-Kommunen
Die Gemeinde Weissach ist eine von fünf Kommunen (außerdem: Bondorf, Mötzingen, Jettingen und Deckenpfronn), die an dem Projekt „Insektenfreundliche Kommune“ teilnimmt.  Bürgermeister Daniel Töpfer begrüßte Groß und Klein, denn mitunter waren die Kinder der Kindertageseinrichtung Villa Kunterbunt aus Flacht vertreten. Er ging auf die Maßnahmen der Gemeinde ein. „Eine erste Maßnahme war die Neuanlage vieler Blühflächen mit regionalem Saatgut, aber auch da muss man wissen, was wo passt und wächst“, erläutert Bürgermeister Daniel Töpfer. „Zudem schaffen wir mit einfachen Maßnahmen, wie bspw. indem wir weniger mähen oder Altgrasstreifen stehen lassen, mehr Lebensraum für Insekten.“ Die Gemeinde Weissach möchte als Vorbild für andere Kommunen voran gehen. „Der Rückgang der Artenvielfalt und insbesondere das Insektensterben ist ein wirklich drängendes Problem, aber eben auch eines, dem wir alle aktiv entgegen wirken können.“

Jeder kann einen Beitrag leisten
Wie wichtig dabei die Information für die Öffentlichkeit ist, wird anhand der Ausführungen von Barbara Truckses, Geschäftsführerin des Landschaftserhaltungsverbandes deutlich. An erster Stelle stehe die Information für die Bürgerschaft, um möglichst viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen. In Grünflächen oder Hausgärten ist viel Potenzial gegeben, die Insektenwelt zu unterstützen. Das Einsäen von Wildblumen, wie in Weissach, stellt eine Option dar. Dafür wird regionales, mehrjähriges Wildblumensaatgut verwendet, welches speziell auf die Bedürfnisse von Insekten abgestimmt ist. „Optisch ansprechend wird der Blütenpflanzenbestand oft erst im zweiten oder dritten Jahr“, weiß Truckses. Genauso bieten stehengelassene Pflanzenstängel Überwinterungsquartiere. Die Kernbotschaft lautet also: Was oft nach unzureichender Pflege aussieht, ist in Wahrheit Futterquelle und Lebensraum für zahlreiche Insektenarten. Ein wichtiger Baustein des Projekts ist auch die Umweltbildung. In Kindergärten oder Grundschulen wolle man schon die Kleinsten für die Artenvielfalt begeistern und zum Mitmachen motivieren.

Großes Engagement der Kleinsten
Passend dazu hatte sich die Flachter Kindertageseinrichtung Villa Kunterbunt im Voraus intensiv mit dem Thema Insektenwelt beschäftigt und eine „Super-Biene“ als Denkmal für die Blühfläche gebaut. Die Kinder halfen beim Einsähen der Pflanzensamen auf der großen Fläche. Nicht nur bestreut wurde diese Fläche, es wurde auch gestampft, um die Samen richtig in den Boden zu pressen. Zur abschließenden Stärkung gab es Butterbrezeln, Apfelschorle und Wasser.

Weitere Informationen zum Projekt
LEADER Heckengäu fördert ein Projekt „Insektenfreundliche Kommune“ und die fünf LEADER-Gemeinden im Landkreis Böblingen (Weissach, Bondorf, Mötzingen, Jettingen und Deckenpfronn) engagieren sich aktiv, unterstützt vom Landschaftserhaltungsverband des Landkreises Böblingen. Beispielsweise sind in den fünf LEADER-Kommunen bisher insgesamt rd. 1,5 Hektar Blühflächen angelegt worden. Langfristig wolle man das Projekt auch auf andere Kommunen im ganzen Landkreis Böblingen ausweiten, so Martin Wuttke.
Informationen zum Projekt „Insektenfreundliche Kommune“ gibt es beim Landschaftserhaltungsverband Böblingen (info@levbb.de) und unter www.levbb.de/insektenfreundliche-kommune. 

Ein E-Bike für die Mitarbeiter der Gemeinde

Die Mitarbeiter der Gemeinde Weissach können seit Ende Juni 2020 auch mit einem Elektrofahrrad auf Dienstfahrt gehen. Das soll nicht nur ihrer Gesundheit, sondern auch dem kommunalen Klima- und Umweltschutz dienen.

Die Gemeinde Weissach erweiterte Ende Juni ihren Fuhrpark um ein Elektrofahrrad. Seit Kurzem steht das neue E-Bike nun für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung zur Verfügung. „Im Rahmen des kommunalen Klimaschutzes ist es uns wichtig, die Umwelt nachhaltig zu schonen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Unser neues E-Bike ist daher eine gute Möglichkeit, in einem ersten Schritt die Menge an Umweltbelastungen zu reduzieren“, macht Bürgermeister Daniel Töpfer bei der Einweihungsfahrt am vergangenen Donnerstag deutlich. Mit Blick auf den kommunalen Klimaschutz sollen Dienstfahrten innerhalb der Gemeinde künftig nach Möglichkeit mit dem Elektrofahrrad erledigt werden. Bürgermeister Daniel Töpfer selbst weihte das neue E-Bike vergangene Woche bei seiner Fahrt zum Bürgergespräch in die Bibliothek in der Zehntscheuer ein und zeigte sich sehr zufrieden: „Selbst mittlere Distanzen und die bei uns rechts wie links der Hauptstraßen vorhandenen Steigungen lassen sich mit dem E-Bike angenehm bewältigen“.

Neben der umweltfreundlichen Fahrweise und der zusätzlichen Einsparung von Benzinkosten soll das E-Bike den Mitarbeitern eine zeitgemäße und zeitsparende Alternative zum Auto bieten. „Natürlich profitiert auch die Gesundheit unserer Mitarbeiter dabei. Die Ortsteile Weissach und Flacht erreichen wir schnell mit dem Fahrrad, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen. Man kann sich so viel leichter fit halten", ist Matthäus Bürkle, Sachgebietsleiter Liegenschaften, über die Neuanschaffung begeistert, der das Elektrofahrrad schon seit einigen Tagen im Echtbetrieb ausprobiert hat. Da die Nutzung für jeden Fahrer ansprechend sein soll, habe man sich für ein Modell mit einer tiefen Aufstiegsmöglichkeit für einen leichten Einstieg sowie einem widerstandsfähigen Sattelverstärker entschieden. „Durch individuelle Einstellungsmöglichkeiten kann jeder so fahren, wie es für ihn bequem und ergonomisch sinnvoll ist“, so Bürkle weiter.

Mit dem E-Bike kann eine Unterstützung bis maximal 25 km/h erreicht werden. Insgesamt besitzt es sieben Gänge, mit denen man sowohl batteriesparend und ruhig als auch sportlich und schnell fahren kann.