Klimaschutz zu Hause: Gemeinde Weissach

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Klimaschutz zu Hause

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Bürgerinformationen zum Klimaschutz

Bürgerinformationsveranstaltung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in Weissach

Blick auf die Teilnehmer bei der Infoveranstaltung zur erneuerbaren Energieerzeugung in Weissach

Am 2. Oktober 2023 fand in unserer Strudelbachhalle eine Bürgerinformationsveranstaltung statt, die sich intensiv mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien befasste. Bei dieser Veranstaltung wurden die zahlreichen Vorteile der Windkraft erläutert und warum sie aufgrund ihres Flächenbedarfs eine herausragende Rolle in der nachhaltigen Energiezukunft spielt. Mit stolzen 500 Besuchern war die Veranstaltung ein großer Erfolg und unterstreicht das wachsende Interesse unserer Gemeinde an grüner Energie.

Die Diskussion über Erneuerbare Energien hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da die Notwendigkeit, unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen, immer dringlicher wird. In dieser Hinsicht spielen Windkraftanlagen eine entscheidende Rolle, und das wurde auf der Bürgerinformationsveranstaltung eindrücklich verdeutlicht.

Warum Windkraft?

Neben Bürgermeister Jens Millow waren auch der Klimaschutzmanager Dominik Karczag, die Bürgermeisterin der Stadt Rutesheim Susanne Widmaier und Herr Cislaghi von der Firma iTerra energy GmbH auf dem Podium vertreten. Gemeinsam betonten sie die Vorteile der Windkraft gegenüber anderen Formen der Erneuerbaren Energieerzeugung. Eine der hervorstechendsten Eigenschaften der Windkraft ist ihr beeindruckender Wirkungsgrad. Windkraftanlagen wandeln die natürliche Bewegung der Luft in elektrische Energie um, ohne fossile Brennstoffe zu verbrauchen. Dies macht sie zu einer äußerst umweltfreundlichen Option.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der vergleichsweise geringe Flächenbedarf von Windkraftanlagen im Vergleich zur Freiflächen-Photovoltaik. Während Solarpanels ausgedehnte Flächen beanspruchen und somit wertvolles Land in Anspruch nehmen, können Windturbinen auf vergleichsweise kleinem Raum installiert werden. Dies ermöglicht eine nachhaltige Nutzung des verfügbaren Landes für andere Zwecke wie Landwirtschaft oder Naturschutz.

Die Vorteile der Windkraft:

  • Nachhaltigkeit: Windkraftanlagen produzieren saubere Energie und tragen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.
  • Platzsparend: Windturbinen benötigen im Verhältnis zu ihrer Energieausbeute weniger Fläche als Solarmodule, wodurch wertvolles Land geschont wird.
  • Wirtschaftlicher Nutzen: Der Ausbau der Windkraft schafft lokale Arbeitsplätze und stärkt die regionale Wirtschaft.
  • Unbegrenzte Ressource: Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen ist Wind eine erneuerbare und unerschöpfliche Energiequelle.
  • Förderung der Unabhängigkeit: Die lokale Energieerzeugung durch Windkraftanlagen verringert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und trägt zur Energiesicherheit bei.

Unter den nachfolgenden Links sind die vorgestellten Präsentationen aufbereitet:

Präsentation der Gemeinde Weissach

Präsentation der Firma iTerra energy GmbH

 

 

 

Wissenswertes zur Photovoltaik-Pflicht
Bis 2040 will Baden-Württemberg Klimaneutralität erreichen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein wesentlicher Baustein, um diesesZiel zu erreichen. Baden-Württemberg ist ein Sonnenland. Schon heute nehmen wir beim Solarstrom einen Spitzenplatz in Deutschland ein. Aber gemeinsam möchten wir noch mehr erreichen.
Das Ziel: der flächenschonende Photovoltaikausbau im Gebäudesektor.
Der Grund:Gebäude haben einen hohen Energieverbrauch – und viele ungenutzte Potenziale zur Energieerzeugung. Deshalb gibt es die Photovoltaikpflicht.

Die Photovoltaik-Pflicht in Kürze:

  • Der Gebäudesektor verbraucht viel Energie.
  • Ungefähr 90% des Solarpotenzials auf Dächern im Land sind ungenutzt.
  • Die Photovoltaikpflicht verpflichtet zur Installation einer Photovoltaikanlage.

Beginn der Photovoltaikpflicht:

  • Neubau Parkplatz: 1. Januar 2022
  • Neubau Nichtwohngebäude: 1. Januar 2022
  • Neubau Wohngebäude: 1. Mai 2022
  • Grundlegende Dachsanierung: 1. Januar 2023

In der Broschüre des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg finden sie Wissenswertes rund um die Photovoltaikpflicht – und erfahren, wo Sie sich beraten lassen können. Natürlich erhalten Sie als Bauherrin oder Bauherr für Ihre Photovoltaikanlage weiterhin Förderangebote, zum Beispiel nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die Photovoltaikpflicht ist also nicht nur eine Notwendigkeit, um die Klimaschutzziele des Landes zu erreichen, sondern für Sie auch eine lohnende Investition in Ihre Zukunft.

Kostenlose und neutrale Klimaberatung im Rathaus

Bild zur Veranschaulichung einer Beratung mit Laptop und Papier

Jeden letzten Donnerstag im Monat von 15:00-18:00 Uhr berät Sie unser Klimaschutzmanager Dominik Karczag kostenfrei zu den Themen Klimaschutz und Energieeffizienz. Alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde sind herzlich eingeladen, dafür einen Termin zu vereinbaren.
Das Themenspektrum beträgt dabei:

  • Grundlegende Fragen zum Klimaschutz und der Energieeffizienz
  • Finanzielle Auswirkungen der CO2-Steuer
  • Photovoltaik-Installation (Beratung zu den Erträgen auf Ihrem Dach)
  • Einbau neuer Heizungsanlagen (Fördermöglichkeiten und klimafreundliche Technologien)
  • Mobilitätsberatung (Anschaffung eines neuen PKWs, verschiedene Antriebstechnologien)

Ihr Ansprechpartner im Rathaus:

CO2-Rechner

Der Klimawandel ist die große Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert. Industrie, Politik, Bürger - Klimaschutz geht uns alle etwas an.

Kennen Sie Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck? Im Durchschnitt verursacht jede Privatperson in Deutschland einen Treibhausgas-Fußabdruck je nach Berechnungsmethode zwischen 11 und 12,5 Tonnen CO2 pro Jahr.

Möchten Sie Ihren individuellen Treibhausgasbeitrag ermitteln? Und durch welche Maßnahmen könnten Sie einen Beitrag dazu leisten? Ermitteln Sie unter den nachstehenden Links des Umweltbundesamtes und des WWF Ihre aktuelle CO2-Bilanz und optimieren Sie diese für die Zukunft.

Hier geht es zum CO2-Rechner des Umweltbundesamtes (Grobanalyse; Zeitdauer: ~2min)
Hier geht es zum CO2-Rechner des WWF (Feinanalyse; Zeitdauer: ~5-10min)

Weiterführende Informationen zur Klimaneutralität und was Sie tun können:

Klimaschutz - Förderprogramme für Privatpersonen

Grünes Haus aus Blättern auf lila Hintergrund

Sowohl von dem Bundesland Baden-Württemberg als auch von der Bundesrepublik gibt es zahlreiche Förderprogramme, um Privatpersonen beim Klimaschutz und der Energieeffizienz zu unterstützen.
Allerdings sind viele dieser Bezuschussungen für die Bürgerinnen und Bürger unbekannt. Wir haben diese Problematik erkannt und möchten unseren Einwohnern helfen "Licht in den Förderdschungel" zu bringen.

Daher haben wir Ihnen eine Liste von Links zusammengestellt, mit denen Sie schnell und unkompliziert überprüfen können, ob Ihr angestrebtes Vorhaben förderfähig ist. Denn durch eine Bezuschussung sind viele Vorhaben wirtschaftlich wesentlich lukrativer und rentabel.

Zur Einordnung für Sie:
Wenn Sie beispielsweise das Stichwort Heizung in der Förderdatenbank eingeben, erscheinen 85 Suchergebnisse und damit potenzielle Fördermöglichkeiten.

Die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist Ihre zentrale Anlaufstelle für Förderungen aller Art. Durch die intuitive Suchfunktion mithilfe von Schlagwörtern gelangen Sie schnell an das richtige Förderprogramm.

Die L-Bank ist das zuständige Förderinstitut für Baden-Württemberg. Als Förderbank unterstützt diese die Vorhaben von Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen gleichermaßen. Mit dem Förder-Wegweiser auf der Webseite sind Sie nur noch wenige Klicks von Ihrem Fördervorhaben entfernt!

Für Hauseigentümer hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eine eigene Seite mit Förderprogrammen im Gebäudebereich zusammengestellt. Hierbei wird in kurzen Zusammenfassungen Förderungen für die Bereiche Beratung, Bauen, Sanieren und Heizen vorgestellt. Zur schnellen Übersicht ist die Seite insbesondere für Gebäudeeigentümer zu empfehlen.

 

 

Kennen Sie den BB-Pfandbecher schon?

1.484 Coffee-to-go Einwegbecher werden im Landkreis Böblingen pro Stunde weggeworfen. Das ist zu viel! Nach maximal 15 Minuten wird der Einwegbecher bereits zu Abfall. Die aufwändige Produktion der Einwegbecher macht sie schlecht recyclebar und die wertvollen Ressourcen werden nicht als Wertstoff weiterverwendet.

MEHRWEG statt mehr weg: Der Gebrauch von Mehrwegbechern trägt neben der Abfallvermeidung auch dazu bei, dass weniger Straßen, öffentliche Plätze und Landschaften verschmutzt werden sowie weniger CO2-Emissionen entstehen.

Gemeinsam setzt der Landkreis Böblingen ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität: Seit Februar 2019 gibt es den BB-Pfandbecher in allen am RECUP-Pfandsystem teilnehmenden Betrieben im Landkreis Böblingen.

Das Besondere daran? Der BB-Pfandbecher schließt sich einem in ganz Deutschland verbreiteten und bewährten System an. Zahlreiche Städte und Landkreise – auch in Süddeutschland – haben sich dem Pfandsystem der Firma RECUP GmbH angeschlossen. Es gibt bereits über 5.000 Standorte, die die Pfandbecher gegen 1 € ausgeben und wieder zurücknehmen.

Wie funktioniert der BB-Pfandbecher?

Ganz einfach: Kaffee in einer der teilnehmenden Geschäfte kaufen und für 1 € Pfand den BB-Pfandbecher leihen, den Kaffee auf dem Weg genießen, anschließend den BB-Pfandbecher in jedem teilnehmenden Geschäft wieder abgeben und das Pfandgeld zurückerhalten. Weitere Informationen zum Pfandsystem finden Sie auch unter www.recup.de. Aktuelle RECUP-Partner (auch außerhalb des Landkreises) finden Sie auf der Homepage des Landkreises Böblingen www.lrabb.de.

Möchten Sie den Böblinger Pfandbecher auch in Ihrem Geschäft einführen? Die Registrierung als Partner und die Bereitstellung der Becher erfolgen über RECUP. Bei Fragen zum Pfandsystem oder der Bestellung schicken Sie eine E-Mail an kontakt@recup.de. Wenn Sie den Landkreis darüber informieren, dass Sie ebenfalls Partner im Landkreis Böblingen geworden sind, wird auch Ihr Betrieb in die Standortliste mitaufgenommen.

Beton – der Klimakiller Nr. 1

Beton ist nach wie vor das meistverwendete Baumaterial der Welt und produziert große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2 ). Doch obwohl die Hersteller von Zement, dem Bindemittel im Beton, hierzulande erkannt haben, dass sie klimafreundlicher agieren müssen, wird eine Revolution im Baugewerbe noch einige Zeit auf sich warten lassen.

Weil nach wie vor sechs bis acht Prozent des weltweiten CO2 – Ausstoßes auf die Produktion von jährlich rund 4,2 Milliarden Tonnen Zement entfallen, stehen die Baustoff-Industrie und die Bauwirtschaft vor enormen Herausforderungen. Nur wenn auch sie ihren Beitrag zur CO2 – Reduktion leisten, sind die politisch gesetzten Klimaziele erreichbar. Bis 2050 will Deutschland klimaneutral sein.

Die zweite Kohlendioxid-Quelle bei der Zementherstellung ist der Zementklinker selbst, denn er besteht hauptsächlich aus Kalkstein und Mergel, einem Sedimentgestein aus Kalk und Ton. Beim Klinkerbrenner wird durch eine chemische Reaktion das Kohlendioxid in großen Mengen aus dem Kalkgestein ausgetrieben. Deshalb geht ein Reduktionsansatz dahin, den Zementklinker zumindest teilweise durch andere Materialien zu ersetzen.

Lösungsansätze der Bauindustrie

1.      Abfälle statt Kohle verbrennen: Zementhersteller verwenden inzwischen Brennstoffe wie Klärschlamm, Tiermehl, Altöl, Altreifen und Kunststoffabfälle (letztere basierend auf Mineralöl). Nach Angaben des Vereins Deutscher Zementwerke (VDZ) hat dies im Jahr 2018 im Vergleich zur Kohlenverbrennung etwas über zwei Millionen Tonnen CO2 eingespart. Ein Hersteller „verwendet“ sogar die Rotoren ausgedienter Windkraftanlagen als Brennmaterial. Die Harzanteile dienen dabei als Brennstoff, das Silizium aus den Glasfaseranteilen in der Asche gelangt als Sandersatz ins Produkt.

2.     Ersatzstoffe für Zementklinker: Einerseits gibt es Versuche, das beim Klinkerbrennen entstehende CO2  abzuscheiden, es könnte dann als Kohlenstoff an die Chemieindustrie geliefert werden. Beim Hochofen-Zement wird der Klinkeranteil durch Zugabe von Hüttensand auf bis zu 20 Prozent reduziert. Der Einsatz alternativer Stoffe bei der Zementmahlung sparte laut VDZ im Jahr 2018 rund 5.5 Millionen Tonnen CO2  ein. Doch auch hierbei tritt ein Problem auf: Ein Großteil der (billigen) Ersatzstoffe, die statt dem Klinker verwendet werden, kommt aus Bereichen, die wegfallen, wie bspw. die Flugasche auf Kohlekraftwerken.

Lösungsansätze für Bauherren vor Ort

Anstatt Beton ist es vorteilhaft nachwachsende Baustoffe wie bspw. Holz einzusetzen. Das gilt nicht nur für die klassischen Einfamilienhäuser sondern auch für Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte oder kommunale Bauten. Neben dem Gemeinderat und der Verwaltung sind vor allem auch alle privaten und gewerblichen Bauherren gefordert, nachhaltige Projekte in die Praxis umzusetzen.

Sanierungsnavi-App zur neuen Bundesförderung und Sanierungstechniken

Die „Sanierungsnavi“-App

Bei der Ausstellung des Sanierung(s)Mobils Baden-Württemberg auf dem Marktplatz in Flacht wurde den Bürgerinnen und Bürgern auch die kostenlose App „Sanierungsnavi“ vorgestellt. Das Sanierungsnavi der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Ersteinschätzung zum Energieverbrauch der eigenen Immobilie. Anhand von Alter, Wohnfläche und Heizenergieverbrauch wird das mögliche Einsparpotenzial errechnet.

Darüber hinaus können die Nutzer ihr Sanierungsanliegen definieren: Von Kellerdämmung bis Dachdämmung, von Heizungstausch bis erneuerbare Energie, stehen alle energetischen Themen im Hausbau zur Auswahl. Sie können Einzelmaßnahmen und Komplettsanierungen erfassen. Beschreiben Sie bisherige Maßnahmen wie Umbauten, Anbauten und Sanierungen. Sie können auch mehrere Projekte innerhalb der App anlegen, wenn Sie mehrere Wohnungen, Gebäude oder Teilprojekte bearbeiten wollen. Auf Wunsch des Kunden beginnt auf dieser Basis dann die Beratersuche. Dazu wird das Projekt automatisch an das Sanierungsnavi-Portal weitergeleitet, auf das Leitlinien-Energieberater von Zukunft Altbau exklusiven Zugriff haben.

Das vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm „Zukunft Altbau“ hat seinen Sitz in Stuttgart und wird von der KEA Klimaschutz-und Energieagentur Baden-Württemberg umgesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter www.zukunftaltbau.de.

Sanierung(s)Mobil Baden-Württemberg in Flacht
Sanierung(s)Mobil Baden-Württemberg in Flacht

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